Die Philosophie

Dogs do speak, but only to those who know how to listen.

Hunde sprechen zwar, aber nur mit denen, die zuhören können.

(Orhan Pamuk)

Die Philosophie des „körpersprachlich orientierten ganzheitlichen Hundecoachings“ ist es, Mensch-Hund-Teams zu formen, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt sind. Die wichtigste Voraussetzung für den Hundehalter ist es, klar, authentisch, ruhig und bestimmt im Umgang mit seinem Hund zu agieren.

Hunde sind intelligente, hochsoziale Wesen, die vorwiegend in Gruppen leben und daher eine stark ausgeprägte Kommunikationskompetenz besitzen. Hunde sind mit einer sehr feinen und sehr gut entwickelten Körpersprache ausgestattet. Sie kommunizieren mit ihrem ganzen Körper.

Die Aufgabe des Menschen ist es hündische Kommunikation zu beobachten, diese Art der Kommunikation zu erlernen und zu verstehen und so mit dem Hund in Kontakt zu treten.

Hunde setzen einander klare Grenzen, schränken andere in ihrer Bewegung ein und definieren ihre Position in der Gruppe durch die Verwaltung von Ressourcen (z.B.: Futter, Liegeplätze, Spielzeug, Räume,…). Das wirkt auf uns Menschen vielfach als ungerecht und willkürlich, für Hunde ist das jedoch normale Kommunikation.

Die Kommunikation zwischen Hunden ist keinesfalls auf positive Verstärker aufgebaut, eine Belohnung durch z.B. Leckerli gibt es in der Natur nicht.

Um Hunde dabei zu unterstützen sich in unserer Menschenwelt zurecht zu finden, sind wir gefordert „hündisch mit unseren Hunden zu sprechen“, Entscheidungen zu treffen und die Führung zu übernehmen.

Wenn wir unseren Hunden klare Grenzen setzen und die Verwaltung von Ressourcen übernehmen, wird uns der Hund verstehen und dankend unsere Führung annehmen. Wir etablieren uns dadurch als Sicherheitsperson, die die Verantwortung für das Wohl des Hundes übernimmt. Gelingt uns das, wird der Hund sich sehr gerne an seinem Mensch orientieren.

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil hündischer Kommunikation ist die energetische Wahrnehmung des Gegenübers. Ihre Feinfühligkeit ermöglicht es Hunden, unsere Energie und innere Haltung zu erkennen, aufzunehmen und entsprechend zu reagieren. Sie spüren unsere Freude, unsere Trauer, unseren Ärger, unsere Liebe, unsere Unsicherheit oder Angst, ohne dass wir auch nur ein einziges Wort sprechen.

Uns sollte also immer bewusst sein, dass auch wir unsere Energie auf die Hunde übertragen. Hunde spiegeln unsere Stimmung durch ihr Verhalten. Zeigen unsere Hunde unerwünschtes Verhalten, ist es für uns nicht immer leicht zu verstehen, warum sie das tun. Wir vermitteln dem Hund Sicherheit, indem wir selbst in die Ruhe und Gelassenheit kommen, die wir von unseren Hunden erwarten. So werden wir zu einer vertrauensvollen Führungsperson, die dem Hund hilft, sich an uns zu orientieren und an unserer Seite durchs Leben zu gehen.

Die größte Herausforderung ist, als Hundehalter in einer ruhigen und gelassenen Energie mit dem Hund zu agieren und zu kommunizieren, loszulassen und sich von hinderlichen Gedanken und Erfahrungen aus der Vergangenheit zu lösen.

Die Beziehung zwischen Mensch und Hund erfährt dann Sicherheit und Vertrauen, der Mensch übernimmt die souveräne Führung für seinen Hund. Es beginnt die Phase, in der Mensch und Hund beginnen einander wirklich zu verstehen – durch eine Bewegung der Augen, durch einen Blick, durch eine Geste …

Ich helfe dir, die Körpersprache deines Hundes besser zu verstehen und mit ihm körpersprachlich zu kommunizieren.